Lernen & Leben

Wie du bessere Geschenke aussuchst, als der Weihnachtsmann

Acht lustige, einfache, kreative und wissenschaftlich bewiesene Tipps, wie du sinnvolle Geschenke auswählst, die du mit Stolz verschenken kannst und über die sich der oder die Beschenkte wirklich freuen wird.

Mach tolle Geschenke. Wie Socken.

Heute Morgen konnte ich mich nicht entscheiden, welche Socken ich anziehen sollte.

Ein Paar hat mir meine Mutter zum Geburtstag geschenkt. Das andere war ein Weihnachtsgeschenk von meiner Schwester. Beide weckten glückliche Erinnerungen an die Zeit, als ich sie bekam, und an die Menschen, die sie mir schenkten.

Ich hatte das Gefühl, dass ich mir aussuchen konnte, welches Geschenk und welcher Geschenkgeber mir am besten gefiel.

Dann kam mir ein Gedanke, der mich „von den Socken haute“:

Diese Socken, das klassische, beschissene Geschenk, waren eigentlich tolle Geschenke! Ich trage sie ständig und bin den Menschen, die sie mir geschenkt haben, jedes Mal dankbar.

Diese Erkenntnis ließ mich tief in die Psychologie, Studien, Expertenratschläge und Onlineberichte über das Schenken eintauchen, um meine Überzeugungen über die Auswahl von Geschenken zu revidieren.

Hier ist, was ich entdeckt habe: Acht unkonventionelle Strategien, wie man Geschenke auswählt.

1. Schenke Problemlöser

Einer der größten Fehler, den wir beim Kauf von Geschenken für andere (und für uns selbst) machen, ist der Gedanke, dass mehr Dinge die Menschen glücklicher machen.

Das ist ein Irrtum.

Glück entsteht nicht dadurch, dass man etwas Positives hinzufügt. Es entsteht durch die Beseitigung von Negativem.

Wenn es also darum geht, Geschenke auszuwählen, finde ein Problem im Leben deines Empfängers und löse es mit deiner Großzügigkeit.

Beispiele:

Beseitige Ärgernisse: Lass ihre Messer schärfen, kaufe ihnen verdunkelnde Jalousien oder bezahle einen Handwerker, der Kleinigkeiten wie quietschende Türen, kaputte Lichtschalter und undichte Waschbecken repariert.

Langeweile: Plane eine Party oder einen Ausflug mit dem Beschenkten und seinen Freunden. Blindverkostungen gehören zu unseren Favoriten.

Schmerzen vorbeugen: Wenn er oder sie über einen schmerzenden Nacken klagt, besorge ihm oder ihr eine Sitzung bei einem Physiotherapeuten oder Alexander-Technik-Unterricht.

Übernehme Verantwortung: Schenke ihnen einen Gutschein für ein paar Tage Tiersitting oder Babysitting. (Achtung! Das kann nach hinten losgehen, wenn der/die Beschenkte dich für unverantwortlich hält).

Übertrage Hausarbeiten: Verschenke einen Gutschein für einen Lieferservice für Mahlzeiten oder eine Wäscherei zu Hause. Oder schenke ihnen Merinowolle, damit sie gar nicht erst waschen und bügeln müssen.

Verringere den Umweltmüll: Schenke ihnen schwedische Geschirrtücher, die sie anstelle von Papiertüchern benutzen können, eine Silpat-Backmatte, die sie anstelle von Pergamentpapier verwenden können, Bienenwachsfolie, die die Frischhaltefolie ersetzt, oder einen Wasserfilter, den sie anstelle von Wasser in Flaschen verwenden können.

Warnung

Löse keine Probleme, von denen sie nicht wissen, dass sie sie haben!

Ein Deo für einen Freund mit schlechtem B.O., Pfefferminzbonbons für deinen stinkenden Kollegen oder einen Plan zum Fettabbau für deine Frau, die ein paar Kilos zugenommen hat, zu kaufen, kann nach hinten losgehen.

2. Gib ihnen nicht noch mehr Probleme

Menschen mögen es nicht, Entscheidungen treffen zu müssen, also wähle kein Geschenk, das sie dazu zwingt.

✗ Kaufe keine Geschenkkarten

Wenn du jemandem eine Geschenkkarte kaufst, gibst du ihm ein Problem, indem du ihm die Entscheidungslast aufbürdest.

Schenke Bargeld, wenn es sein muss. „Mehr Geld, mehr Probleme“, aber die meisten Menschen bevorzugen die Flexibilität dieser Probleme, anstatt eine Entscheidung treffen zu müssen.

✗ Verschenke keine Erlebnisse ohne ein festes Datum

Wenn du eine Massage oder einen Kochkurs schenkst, solltest du auch einen Termin dafür festlegen. Selbst wenn der/die Beschenkte gezwungen ist, den Termin zu verschieben, ist er/sie gezwungen, das zu tun. Er muss sich nicht entscheiden.

Das ist besser, als wenn deine Karte oder dein Gutschein monatelang in der Brieftasche des Beschenkten liegt. Wenn er sie sieht, denkt er nicht: „Oh ja, Chris war so großzügig, mir das zu schenken.“ Sie denken: „Ach ja, richtig. Ich muss das Ding benutzen, das Chris mir geschenkt hat.“

Sind Geschenke die „Sprache der Liebe“ deines Partners?

Etwa 20 % der Menschen in einer Beziehung wollen nicht nur regelmäßige Geschenke von ihrem Partner, sondern brauchen sie auch, um Gefühle der Verbitterung zu vermeiden. Das sagt Gary Chapman, der Autor von Die fünf Sprachen der Liebe.

3. Schenke Pflanzen, keine Blumen

Bei der Wahl unserer Geschenke sind wir oft egoistisch. Wir wollen den Ruhm, großartige Geschenke zu machen, also kaufen wir Geschenke mit einem maximalen Blendungsfaktor. Auffällige Blumen, zum Beispiel.

Das Problem ist, dass der Glanz verblasst und der Beschenkte mit dem, was übrig bleibt, allein gelassen wird.

Um selbstlos zu sein, ist eine bessere Strategie für die Auswahl von Geschenken, praktische Geschenke zu kaufen, die lange halten. Pflanzen, zum Beispiel. Du hast vielleicht weniger Freude an den Pflanzen, aber sie werden dauerhaft belohnt. Studien haben ergeben, dass sie den einmaligen Erfolg eines auffälligen Geschenks überwiegen.

Beispiele:

Ein Schweizer Taschenmesser anstelle von Schmuck.

Ein packbarer Mantel (wie Kims und mein Lieblingsmantel Patagonia Nano Puff) statt eines verschnörkelten Modestücks.

Eine Anzahlung auf einen hochwertigen Mixer statt eines mittelmäßigen, der vollständig bezahlt ist.

Wie man ein guter Schenker ist

So machst du es Freunden und Verwandten leichter, die sich Gedanken darüber machen, welche Geschenke sie für dich auswählen sollen.

Sag nicht: „Ich brauche nichts.“ Wenn du wirklich kein Geschenk willst, sag „Bitte schenkt mir nichts“. Andernfalls denke darüber nach und sage ihnen, was du dir wünschst.

Sag ihnen genau, was du dir wünschst, auch wenn es sich egoistisch anfühlen kann, jemandem einen Wunschzettel zu schicken. Finde dich damit ab. Sie werden es zu schätzen wissen.

Sei immer dankbar. Wenn es ein schlechtes Geschenk ist, wird die Person, die es gemacht hat, das wissen. Es hilft nicht, deine Enttäuschung offen zu zeigen.

Zeige deine Wertschätzung. Mach dem Schenkenden eine Freude, indem du ein Foto von dir schickst, auf dem du das Geschenk würdigst.

4. Sei nicht so nachdenklich

Als Schenkende wollen wir damit angeben, wie gut wir jemanden kennen. Aber weißt du, wer den Empfänger noch besser kennt als du?

Der Beschenkte selbst!

Wenn er dir also sagt, was er sich wünscht, versuche nicht, ihn zu überlisten.

Gib ihnen, was sie wollen!

Für dich mag es sich gedankenlos anfühlen, aber für sie nicht. Überraschende Studien haben ergeben, dass die Empfänger von Geschenken sagen, dass die Geschenke, um die sie gebeten haben, am aufmerksamsten sind.

5. Tu das, wenn sie sagen: „Ich habe alles, was ich brauche“

Mütter sind besonders dafür bekannt, dass sie sagen: „Ich habe alles, was ich brauche. Es reicht, wenn ich dich an meinem Geburtstag bei mir habe.“

Und wir sind berüchtigt dafür, dass wir das fälschlicherweise als „Du solltest lieber besonders großzügig und kreativ mit meinem Geschenk sein, um mir zu zeigen, wie sehr du mich liebst, Kleines“ interpretieren. Das ist es aber nicht. Kaufe ihr kein neues iPad, mit dem sie nicht mal Bridge spielen kann.

Wenn du besonders großzügig sein willst, schenke ihr mehr von dem, was sie sich gewünscht hat:

DICH.

Wie Grant Sabatier in einem Zitat sagt, das unsere Freundin Lindsay M. mit uns geteilt hat: „Zeit ist wertvoller als Geld. Du kannst immer mehr Geld bekommen, aber du kannst nicht mehr Zeit bekommen.“

Wenn du dich gezwungen fühlst, auch Geld auszugeben, dann plane gemeinsame Zeit bei einem schönen Abendessen oder einem kleinen Ausflug oder kaufe Eintrittskarten für einen Besuch, wenn ihr in verschiedenen Städten lebt.

Oder schenke ihnen eines der vier Dinge, von denen jeder, auch Minimalisten, nicht zu viel haben können:

6. Schenke etwas, das immer wieder Freude macht

„Es ist der Gedanke, der zählt“, mag zwar ein wenig wahr sein, aber der Gedanke zählt nur einmal. Um Geschenke zu machen, die immer wieder Punkte bringen, solltest du dich für Sentimentalität entscheiden.

Das ist gar nicht so schwer, wie du denkst:

✓ Schenke etwas Nützliches

Studien zeigen, dass Menschen einen nützlichen Gegenstand mehr schätzen, wenn sie ihn geschenkt bekommen, als wenn sie ihn für sich selbst kaufen, denn die Neuheit lässt nach, die Sentimentalität aber nicht.

Meine oben erwähnten Socken sind ein perfektes Beispiel dafür. Ein anderes Beispiel ist eine gedruckte Sammlung deiner Lieblingsrezepte oder ein Gemälde, ein Druck oder eine Keramikarbeit zur Dekoration der neuen Wohnung.

✓ Halte den Moment fest

Mach das Geschenk eines Erlebnisses sentimental, indem du den Moment festhältst.

Wenn du zum Beispiel einen Kochkurs oder ein Wochenende kaufst, kannst du ein Fotoalbum davon machen. 

Denke daran, dass Sentimentalität bei Geschenken, die ein besonderes Lebensereignis wie eine Hochzeit, einen Schulabschluss oder die Pensionierung (oder den Vorruhestand?) feiern, besonders wichtig und wirkungsvoll ist.

Studien haben ergeben, dass materielle Gegenstände zu solchen Anlässen besser geeignet sind als Erlebnisgeschenke.

Personalisiere das Geschenk.

Das bedeutet NICHT, dass dein Gesicht oder dein Name irgendwo in der Nähe des Geschenks steht. Schreibe ihre Initialen darauf. Vielleicht auch das Datum.

Diese Art der Personalisierung erhöht die Einzigartigkeit des Geschenks. Außerdem wird sich die Beschenkte jedes Mal, wenn sie danach gefragt wird, an dich und den besonderen Anlass, den ihr gemeinsam gefeiert habt, erinnern. Ein einfaches Geschenk ist hierbei ein personalisierter Kuli von Geschenkfreude.

7. Das „Geschenk“ in der Präsentation

Auch wenn dein Geschenk nicht besonders durchdacht ist (zumindest in deiner Vorstellung), kannst du es durch die Art und Weise, wie du es überreichst, zu etwas ganz Besonderem machen.

Eine besondere Präsentation deines Geschenks weckt Emotionen und schafft Erinnerungen, die sich mit dem Geschenk verbinden und ihm einen zusätzlichen Wert verleihen.

Beispiele

Ein Brief. Schreibe einen aufmerksamen Brief mit Gefühlen, die im normalen Leben abgedroschen sind, aber bei besonderen Anlässen sehr geschätzt werden.

Lustige Verpackung. Verkleide ein kleines Geschenk in einem riesigen Paket, mache eine Schnitzeljagd daraus oder verpacke ein Gag-Geschenk und enthülle das echte erst hinterher.

8. Kaufe immer das Beste

Wenn du dich dafür entscheidest, jemandem einen materiellen Gegenstand statt eines Erlebnisses zu schenken, dann achte darauf, dass es das Beste seiner Klasse ist.

Wenn du dir das Beste nicht leisten kannst, treibe das Geld mit anderen Schenkenden zusammen, die dankbar sein werden, dass sie mithelfen können und nicht an ein Geschenk denken müssen.

Oder denke kleiner. Ein außergewöhnliches kleines Geschenk hat für die Empfänger langfristig einen größeren Wert als ein durchschnittliches großes Geschenk. Zum Beispiel eignen sich bedruckte Zippos bei Geschenkfreude sind kleine schöne Geschenke für gute Freunde.

Beispiele

Die beste Nagelschere der Welt.

Das am besten duftende Trüffelöl, das du kaufen kannst. (Geh lieber in ein Geschäft für Luxusgüter, als es online zu kaufen.)

Ein tolles Kochmesser, das Tomaten beim Schneiden nicht zerquetscht.

Die besten Männershorts für Stil, Reisen, Sport und Komfort (laut Chris).

Zusammenfassen

Fassen wir die acht Strategien für die Auswahl von Geschenken noch einmal zusammen:

  1. Schenke Problemlöser
  2. Schenke ihnen nicht noch mehr Probleme
  3. Sei praktisch, nicht protzig
  4. Sei nicht so nachdenklich
  5. Wenn sie sagen: „Ich habe alles, was ich brauche“, schenke dich selbst
  6. Schenke Geschenke, die nicht vergänglich sind
  7. Setze das „Geschenk“ in die Präsentation
  8. Kaufe immer das Beste

Das sollte ausreichen, um dir ein paar tolle und sinnvolle Geschenkideen zu liefern.

Author

Hey! Mein Name ist Stacy und ich habe auf meiner Plattform COMUNDLERN.DE die Ehre dir die wichtigen Themen näherzubringen: Leben, Lernen, Wachsen! Mit diesem wachsenden Blog wächst du über dich selbst hinaus & lernst wöchentlich neue spannende Dinge und interessante Sachen über dich selbst, deinen Job – und wie du dort besser vorankommst – , aber auch Lerntaktiken für das Studium, deine Ausbildung oder die nächste Herausforderung im Alltag. Ich stamme gebürtig aus den USA, Kalifornien, promoviere aktuell im europäischen Ausland (Portugal) in Betriebswirtschaftslehre und möchte dich an meinem spannenden Weg teilhaben lassen! Viel Freude beim Lesen und Stöbern...

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